Überziehung des Girokontos: Steigende Dispozinsen erwartet
Bei den bundesweit ohnehin schon sehr hohen Dispozinsen von momentan bis zu 13,5 Prozent wird eine Erhöhung erwartet. Grund für die Anhebung der Dispozinsen könnten neue rechtliche Vorgaben sein.
Überziehung des Girokontos: Steigende Dispozinsen erwartet
Momentan liegt der bundesdeutsche Durchschnittszinssatz für die Inanspruchnahme von Dispokrediten bei über 11 Prozent. Dabei gibt es auch Großbanken wie zum Beispiel die Commerzbank oder die Postbank, die ihren Kunden bei Überziehung des Kontos über 13 Prozent Zinsen abverlangen. Beim Vergleich mit der Höhe des Leitzinssatzes der europäischen Zentralbank, der momentan bei einem Prozent liegt, erscheinen diese hohen Prozentsätze abenteuerlich. Aus diesem Grund fordern Verbraucherschützer seit langem eine Senkung der Zinsen. Als Antwort auf diese Forderung hat die Politik eine Verbraucherkreditrichtlinie eingeführt, die für mehr Transparenz auf dem Kreditmarkt sorgen soll:
Kunden müssen über Zins- und generelle Kreditänderungen sofort von der Bank informiert werden. Außerdem muss die Bank den Zins an einen Referenzzins koppeln. Doch diese Regelung der Bundesregierung könnte statt einer Senkung der Dispozinsen zu einer Erhöhung dieser führen. Bei einer Bindung der Banken an einen Referenzzins in einem möglichen Zinstief könnte das Zinsniveau in den nächsten Jahren steigen. Verbraucherschützer befürchten nun, dass die neue Verbraucherkredit- und der Zahlungsdiensterichtlinie vor allem für “transparent steigende Dispozinsen” sorgen werde.
Überziehung des Girokontos: Steigende Dispozinsen erwartet
Sollte die befürchtete Erhöhung der Dispozinsen der Girokonten eintreffen, heißt das nichts Gutes für alle, die den Dispokredit regelmäßig nutzen. Es gibt noch rühmliche Ausnahmen: Die Deutsche Skatbank, die DAB Bank, die DKB und auch die ING DiBa bieten faire Dispozinsen unter dem bundesdeutschen Durchschnitt.
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