Spezial: Wie sicher ist mein Geld wirklich?
Infolge der weltweiten Finanzkrise fürchten auch immer mehr private Anleger um ihr Geld. Doch wie groß ist das Risiko wirklich?
Bei Sparanlagen, also beispielsweise Guthaben von Girokonten, Sparbüchern, Tagesgeld- sowie Festgeldkonten, ist das Risiko weitgehend absehbar – da diese nicht direkt börsenabhängig sind. Ein Risiko-Szenario scheint allerdings in letzter Zeit wieder sehr präsent: Was passiert bei einer Bankenpleite mit meinem Geld?
Gesetzliche Einlagensicherung: Bis zu einem Höchstbetrag von 20.000 Euro sind bei allen deutschen Banken 90 % der Einlagen pro Kunde gesetzlich abgesichert (Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz). Zudem kündigte die deutsche Regierung an, für Spareinlagen in unbegrenzter Höhe zu garantieren. Bislang handelt es sich hierbei allerdings erst um eine politische Absichtserklärung, die gesetzliche Umsetzung steht allerdings noch aus. Hierfür ist ggf. eine Zustimmung des Bundestags notwendig.
Darüberhinaus sind Einlagen bei vielen Banken durch freiwillige Einlagensicherungsfonds abgesichert. Kritiker bemängeln, dass es bei einer schweren Finanzkrise eventuell auch zu einem Zusammenbruch eines Einlagensicherungsfonds kommen könnte. Anzumerken ist allerdings, dass gerade bei größeren Banken die Regierung aller Voraussicht nach versuchen wird, die Pleite abzuwenden.
Mit deutlich höherem Risiko sind hingegen beispielsweise Zertifikate, Aktien sowie Fonds verbunden. Neben den Kursschwankungen stellt bei Zertifikaten auch die Insolvenz des Emittenten ein Problem dar.
Fazit: Spareinlagen bei deutschen Banken sind, sofern aktuell absehbar, weitgehend sicher. Ebenfalls sicher sind auch Bundeswertpapiere, da für diese der deutsche Staat gerade steht. Sie haben weitere Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter (Kontakt).
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