Pfändungskonten dürfen nicht teurer als normale Konten sein

Darüber, ob Pfändungskonten nicht teurer als normale Konten sein dürfen, sind Verbraucherzentralen und Interessenvertreter der Banken uneinig. Allerdings sollte eine etwaige Gebühr fürs P-Konto angemessen sein.

Pfändungskonten dürfen nicht teurer als normale Konten sein

Meinungsverschiedenheiten zum Thema Gebühren für Pfändungskonten traten aufgrund entsprechender Aktivitäten unter anderem von der sächsischen Verbraucherzentrale auf. Eine Abmahnung besagter Verbraucherzentrale an die Volksbank Mittelsachsen bewirkte, dass die monatliche Gebühr für ein P-Konto dort nun genauso hoch, respektive niedrig ist wie bei normalen Konten, abgesehen natürlich vom kostenlosen Girokonto. Das zum Pfändungsschutz geführte P-Konto ist kein eigenständiges Konto; vielmehr wird auf Kundenantrag ein bestehendes Girokonto als P-Konto weitergeführt. Das gesetzlich geregelte Existenzminimum (985,15 Euro für Singles) ist dadurch vor Gläubigerzugriffen geschützt. Manche Banken verlangen für die Führung eines P-Kontos ein Vielfaches dessen, was ein Girokonto an Gebühren kostet. Darüberhinaus kommt es vor, dass Kontoinhaber auf Dispokredit oder Kreditkarte verzichten sollen.

Mit einer zusätzlichen, jedoch angemessenen Gebühr von monatlich nur 4,95 Euro führt die Schwäbische Bank die Global MasterCard Premium auch als P-Konto. Jedem Bankkunden ermöglicht das P-Konto Global MasterCard Premium die uneingeschränkte Teilnahme am Überweisungsverkehr sowie weitere Leistungen. Privat- wie Geschäftskunden der Schwäbischen Bank können ein bestehendes Geschäfts- / Girokonto auf Antrag; online noch einfacher und schneller, zur Global MasterCard Premium als P-Konto umwandeln.