Nur wenig Wissen um die Finanzwelt
Ist es bedrohlich, verwunderlich oder eher normal, dass lediglich acht Prozent der Bayern behaupten, sie würden sich in Geldangelegenheiten gut auskennen? Fehlt es an Aufklärung, wenn 46 Prozent der Bayern von sich selbst behaupten, sie würden sich in Geldfragen weniger bis gar nicht auskennen? Eine Umfrage der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken kam im Rahmen einer Umfrage zu diesem Ergebnis, welches erschreckend ist!
Nur wenig Wissen um die Finanzwelt: Die Umfrage
Die bayerische Volks- und Raiffeisenbank führte eine Umfrage zum Wissen um die Finanzwelt durch. Dabei bezeichnet es die Bank selbst als “besorgniserregend”, dass es immer mehr werden, die von sich selbst behaupten, keine Ahnung von Geldgeschäften zu haben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Anteil dieser Gruppe nämlich mehr als verdoppelt: 2008 waren es vier Prozent, dieses Jahr sind es zehn Prozent! Gerade junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren würden sich nach eigenen Aussagen gar nicht auskennen; hier lag der Anteil bei 24 Prozent!
Weiter kam die Tatsache zum Vorschein, dass die Finanzkrise die Bankkunden in Bayern extrem verunsichert habe. Seither, so die Umfrage-Teilnehmer, kenne man sich bei Finanzprodukten gar nicht mehr aus – der Durchblick fehle einfach. “Dieser Personenkreis bedarf deshalb in ganz besonderem Maß Aufklärung bei wirtschaftlichen Zusammenhängen. In diesem Sinne ist ökonomische Bildung der beste Verbraucherschutz. Hier müssen die Anstrengungen verstärkt werden. Dabei sind Politik und Wirtschaft gleichermaßen gefordert”, sagt Stephan Götzl als Präsident der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken zu den Ergebnissen der erschreckenden Umfrage.
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