Neue Kontonummern beim Girokonto?!
Spätestens ab dem Jahr 2013 sollen die internationalen Kontonummern und Bankleitzahlen innerhalb der EU zur Pflicht werden. Viele Experten, beispielsweise auch der Bankenexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Frank-Christian Pauli, befürchten, dass es durch diese Neueinführung zu einem Chaos bei Überweisungen, Daueraufträgen und Lastschriften kommt. Vermieden werden könnte ein solches Chaos nach Ansicht von Bankenexperten nur dadurch, dass die Bankkunden rechtzeitig über die geplanten Änderungen informiert werden.
Laut Pauli besteht das Hauptproblem darin, dass deutschen Bankkunden internationale Kontonummern noch völlig unbekannt sind. Deshalb wäre dringend ein längerer Vorlauf nötig, schließlich sind von der Einführung der internationalen Kontonummern / Bankleitzahlen alle Kunden betroffen, die ein Girokonto haben. Die neuen Kontonummern und Bankleitzahlen sollen ab 2013 IBAN und BIC heißen. Größter Unterschied zu den bisherigen Kontonummern und Bankleitzahlen ist, dass IBAN und BIC aus deutlich längeren Zahlenkombinationen bestehen.
Doch mit der Einführung des IBAN und BIC innerhalb der Europäischen Union, sind auch positive Auswirkungen verbunden. So wird der Betrug bei Lastschriften deutlich erschwert. Auch können BIC und IBAN bereits jetzt für europäische Überweisungen verwendet werden – in diesem Fall spart der Bankkunde heute schon Zusatzgebühren, wenn er die internationale Kontonummer und Bankleitzahl verwendet. Ein weiteres Problem sehen Experten darin, dass IBAN und BIC aus bis zu 22 Zeichen bestehen. Damit wird es deutlich schwerer, sich die eigene Kontonummer oder Bankleitzahl zu merken.
Aufgrund dieser Neuerungen sollten Banken möglichst bald damit beginnen, ihre Kunden umfassend über das neue Kontonummer- / Bankleitzahl-System zu informieren, denn diese müssen alle bestehenden Einzugsermächtigungen, Daueraufträge und ähnliche Transaktionen ändern.
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