Hohe Wechselbereitschaft beim Girokonto

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat eine Umfrage durchgeführt über die Wechselbereitschaft der Kunden bezüglich ihres Girokontos. Als durchaus überraschend kann das Ergebnis dieser Umfrage bezeichnet werden, denn mehr als vier Millionen Bürger können sich vorstellen, ihr Girokonto und damit ihre Hausbank zu wechseln. Als Gründe lieferten die Bankkunden vor allen die hohen Gebühren für Standarddienstleistungen.

Hohe Wechselbereitschaft beim Girokonto

So finden viele der Befragten vor allem die Grund- und Kontoführungsgebühren sowie die Kosten für Buchungen und Transaktionen zu hoch. Ebenso klagten viele der Umfrage-Teilnehmer über Kosten für die EC- oder Kreditkarte. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat im Rahmen dieser Umfrage auch nach den mit dem Girokonto verbundenen monatlichen Kosten gefragt. Rund 20 % zahlen monatlich zwischen fünf und zehn Euro Gebühren an ihre Bank. Bei weiteren zehn Prozent fallen sogar mehr als zehn Euro an. Wenn man diese Zahlen betrachtet, erscheint der Ärger und auch die hohe Wechselbereitschaft beim Girokonto als durchaus verständlich und nachvollziehbar – vor allen Dingen deshalb, weil auf dem Bankenmarkt auch zahlreiche Anbieter – unter anderem viele Direktbanken – mit wesentlich günstigeren oder sogar kostenlosen Angeboten zu finden sind.

Doch der Girokonto-Wechsel ist nur dann mit einem großen Aufwand verbunden, wenn die Zielbank keinen Kontowechselservice anbietet. Schließlich müssten in diesem Fall alle erteilten Einzugsermächtigungen, Daueraufträge und auch Bankverbindung für Gehaltsüberweisungen geändert werden. Und doch rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen den Kunden zum Wechsel zu günstigeren Anbietern und stellt zur Vereinfachung die nötigen Informationen sowie verschiedene Musterschreiben und eine Check-Liste zur Verfügung.

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