Hohe Gebühren beim P-Konto an der Tagesordnung
Bei den deutschen Banken sind derzeit hohe Gebühren beim Pfändungsschutzkonto (P-Konto) an der Tagesordnung. Wer Inhaber eines P-Kontos ist, zahlt laut Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) unter Berufung auf eine Studie der Zeitschrift „Ökotest“ im Durchschnitt fünf bis sechs Euro mehr als für ein Girokonto.
Hohe Gebühren beim P-Konto an der Tagesordnung
Die Verbraucherzeitschrift „Ökotest“ hat für die Untersuchung zum Thema Pfändungsschutzkonto insgesamt 159 Verbraucherfälle unter die Lupe genommen und kam zu einem eher negativen Ergebnis. Bei der Untersuchung hat sich neben der Erhebung von hohen Gebühren ergeben, dass Kunden, die ein P-Konto nutzen, auf wichtige Zahlungsfunktionen verzichten müssen und in der Regel auch auf den Basisservice eines Dispokredits und einer Kreditkarte verzichten müssen. Auch Onlinebanking sei laut „Ökotest“ meist nicht möglich und in etwa 23 Prozent der untersuchten Fälle mussten die Kunden auf eine EC-Karte verzichten, weil diese gesperrt worden war. Im Fall einer Sperrung hätten Direktbankkunden dann keine Möglichkeit mehr, Zugriff auf ihr Geld zu bekommen und Daueraufträge oder Lastschriften auszuführen. Da der herkömmliche Pfändungsschutz ab 2012 auslaufen wird, ist jeder von einer Kontopfändung Betroffene auf ein P-Konto angewiesen.
Hohe Gebühren beim P-Konto an der Tagesordnung
Aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen beim pfändungsgeschützten Konto fordern Verbraucherschützer momentan den regulierenden Eingriff des Staates. Bisher werden verschuldete Bürger durch die hohen Kontoführungsgebühren und den stark eingeschränkten Service noch weiter benachteiligt – die Situation tritt also ein, die Verbraucherschützer schon vor Monaten, als über das P-Konto noch diskutiert wurde, kommen sahen.
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