Belgische Commerzbank-Tochter wird verkauft
Wie schon einmal berichtet, hat die Commerzbank einige Auflagen der EU-Kommission zu erfüllen, um die staatliche Hilfe zur Bankenrettung zu erhalten. Unter anderem stand in den Auflagen, die Commerzbank habe ihre belgische Tochter zu verkaufen – dieser Schritt ist nun getan. Die zweitgrößte Bank Deutschlands ist also auf dem besten Wege, ihre Situation, die aufgrund der Finanzkrise entstand, wesentlich zu verbessern.
Belgische Commerzbank-Tochter wird verkauft
Die Commerzbank trennt sich von ihrer belgischen Tochter – das wurde nun bekannt gegeben. Ziel von den Abspaltungen von Tochterunternehmen ist es, sich wieder auf die Kernkompetenzen konzentrieren zu können. Es wird einige Teile der belgischen CISAL-Zweigstelle, die Commerzbank International S.A Louxembourg und die Dresdner Van Moer Courtens treffen. Diese werden von der Commerzbank getrennt und verkauft. Interessenten gibt es bereits; die Commerzbank-Manager haben sich als potenzielle Käufer geäußert. Die benannten zum Verkauf stehenden Objekte verwalten Assets in Höhe von insgesamt 615 Millionen Euro.
Mit ihren Verkaufswünschen ist die Commerzbank nun schon an die Öffentlichkeit getreten; es wird allerdings noch dauern, bis die zuständigen Behörden ihr Okay gegeben haben. Beharrliches Schweigen kommt, wenn die Commerzbank über den möglichen Verkaufspreis befragt wird. Die Aktien des Geldinstituts zeigen steigende Kurse an – sicher kein schlechtes Zeichen für Kaufinteressenten.
Branchengerüchte brodeln bereits: Es könnte sein, dass die belgische Tochter die letzte sein wird, welche die Commerzbank abwirft – verständlich: Die staatliche Unterstützung weckt nicht gerade das Vertrauen möglicher Commerzbank-Kunden, sodass die Bank nicht darauf angewiesen sein will. Deshalb hat es nun oberste Priorität, die Kosten einzudämpfen. Nur so kann sich die Commerzbank wieder zur Eigenständigkeit bringen.
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