Bausparen als Geldanlage attraktiv?
Nach dem großen Banken- und Börsencrash des letzten Jahres stellt sich für Geldanleger die Frage, ob Bausparen als Geldanlage noch attraktiv und vor allem lukrativ ist. Sich einen günstigen Zins für die Baufinanzierung zu sichern, gehört dabei nach wie vor zu den Hauptzielen des Bausparens. Doch haben die meisten Angebote der Tagesgeldkonten bessere Konditionen als die der Bausparanbieter.
Bausparen als Geldanlage attraktiv?
Im Gegensatz zu den meisten Bausparkonten fallen bei Tagesgeldkonten in der Regel keine extra Kontoführungsgebühren an. Beim Bausparvertrag werden Abschluss- und Kontoführungsgebühren fällig, weshalb Renditen über der 3 Prozent-Marke die Ausnahme bleiben. Doch Bausparen kann unter Umständen auch attraktiv als Geldanlage sein. So werden etwa regelmäßige Einzahlungen auf das Bausparkonto vom Staat gefördert, was durch Förderprogramme wie die Wohnungsbauprämie oder die Arbeitnehmersparzulage ermöglicht wird. Kommen Förderprämien zum Einsatz, können die Rendite sogar auf bis zu 5 Prozent angekurbelt werden. Eine weitere Möglichkeit der Gewinnmaximierung im Rahmen eines Bausparvertrages ist dessen Einbezug in die Riester-Förderung. Allerdings müssen die Zulagen aus dem Riester-Fonds in eine eigene Immobilie fließen; sind also zweckgebunden. Dennoch liegt im Bausparen ein großer Nachteil begründet: Das Geld bleibt für einen langen Zeitraum in der Hand der jeweiligen Bank und kann vom Bausparer nicht angetastet werden.
Bausparen als Geldanlage attraktiv?
In Zeiten steigender Zinsen für Kredite und allgemeiner finanzieller Unsicherheit wird Bausparen immer unattraktiver. Es lohnt sich am ehesten dann, wenn staatliche Förderprogramme in den Bausparverträge greifen und dadurch die Rendite erhöhen. Wer nicht staatlich gefördert wird, sollte sich nach Alternativangeboten erkundigen.
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