Aus HypoVereinsbank wird UniCredit

Image besteht bekannter Weise auch aus einem guten Namen – das weiß auch die HypoVereinsbank (HVB). Seit vier Jahren gehört die HVB der UniCredit an; einer italienischen Großbank, und wird nun selbst zur UniCredit. Dazu HVB-Chef Theodor Weimer gegenüber der Süddeutschen Zeitung: “Wir wollen den Namen UniCredit lieber früher als später für das Deutschland-Geschäft nutzen.”

Aus HypoVereinsbank wird UniCredit: Krise wird zum Krisengeschäft

Zum Leidwesen der HypoVereinbank waren einige Kunden, die bei der HVB beispielsweise ein Giro- oder ein Tagesgeldkonto führen, durch den bislang bestehenden Namen verunsichert und brachten diesen immer wieder mit der Hypo Real Estate in Verbindung; eine der Banken, die in der Krise deutlich Verlust gemacht hatte. Weimer dazu: “Es ist schlimm, wenn uns unsere eigenen Kunden verwechseln.” Das “Hypo” im Namen habe dazu geführt.

Die HypoVereinsbank und die Hypo Real Estate haben allerdings nicht unbegründet einen ähnlichen Namen: Als die HVB 2003 das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft auslagerte, entstand draus die Hypo Real Estate als reiner Immobilienfinanzierer. Auch diese möchte sich nun in Deutsche Pfandbriefbank umbenennen.

Zahlen zur HypoVereinsbank

Etwa 640 Filialen und vier Millionen Kunden zählt das Kreditinstitut und ist damit eine der größten Privatbanken der Bundesrepublik. Im Jahre 2005 wurde sie vom Italiener UniCredit übernommen; um dies auch optisch darzustellen, hatte man 2008 die Farben von Blau in Rot gewechselt. Nachdem das Jahr 2008 zumindest in seinem ersten Quartal von Verlusten geprägt war, konnte die HVB letztendlich mit einem Überschuss von 62 Millionen Euro doch noch schwarze Zahlen schreiben.

Aus HypoVereinsbank wird UniCredit: Europäische Bank nimmt ihren Lauf

Die italienische UniCredit behauptet von sich selbst, die erste wahre europäische Bank zu sein; mithilfe der Umbenennung der HypoVereinsbank in UniCredit wird diese europäische Bank sich zweifelsohne weiter ausweiten können. Gute Nachrichten: Die tollen Angebote, etwa das WillkommensKonto, der HypoVereinsbank bleiben bestehen.

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