Der Leitzins bei der EZB wird auf 1,5 Prozent gesenkt
Jetzt steht es fest. Der Leitzins wurde von der EZB um 50 Basispunkte gesenkt und fällt auf 1,5 Prozent, somit hat sich auch die Geldpolitik gelockert. Das ist bisher der niedrigste Satz seit November 2005.
Weiterhin wird die Spitzenrefinanzierungsfazilität mit 3 Prozent verzinst. Das Entschied Ende letzten Jahres die EZB aus dem Grunde, dass der Zinskorridor wieder von derzeit 100 Basispunkten (2-3 Prozent) auf 200 Basispunkte vergrößert werden soll.
Die Zinssenkung wurde von Beobachtern erwartet, denn seit Jahresbeginn sind die Konjunkturindikatoren sehr schwach. Stimmungsindikatoren deuten ein schlechtes Wirtschaftsklima an. Überall fallen Auftragseingänge, Exporte und Industrieproduktionen, der Konsum wird weniger und die Arbeitslosenzahl steigt an. Aufgrund der Finanzkrise wird es in diesem Jahr einen der stärksten Wirtschaftseinbrüche der letzen Jahrzehnte geben. Ein deutlicher Rückgang der Wirtschaftsleistung ist im gesamten Währungsraum vorauszusehen. Es wird von 1,2 Prozent ausgegangen oder sogar 2 bis 3 Prozent.
Wegen dem starken Rückgang der Preise von Rohstoffen ist die Inflation auf 1,6 Prozent gefallen. Eine richtige Deflation und weitere fallende Preise werden aber nicht vermutet. Die Inflation wird laut EZB bei fast stabilen 2 Prozent gesehen.
Die EZB wird nach Befragung der Bankvolkswirte den Leitzins weiter senken, um Risiken der Deflation und Rezessionen weiter einschränken zu können. Dadurch werden die Kredite der Banken billiger und attraktiver und das Sparen zum Beispiel im Tagesgeld wird niedriger verzinst.
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