22-stellige Kontonummer fürs Girokonto?
Alle Zahlen, die im Zusammenhang mit Banking stehen, sind für recht lang: Neben Kontonummer und Bankleitzahl seien noch IBAN und BIC für Auslandsüberweisungen genannt. Klar: Es mussten zwei Systeme geschaffen werden – eines für das Inland, eines, um die Überweisungslegitimation auch im Ausland erkennbar zu machen. Die Europäische Union will das vereinfachen und schlägt die Streichung von Kontonummern und Bankleitzahlen vor; es solle nur noch mit IBAN und BIC gearbeitet werden – was zur Folge hätte, dass Bankkunden sich 22-stellige Nummern merken müssten.
22-stellige Kontonummer fürs Girokonto?
Diese mögliche Kontonummer für das Girokonto setzt sich so zusammen: “DE” für Deutschland, anschließend eine Prüfziffer, weiter mit der Bankleitzahl, dann eine Null als Trennung und anschließend die eigentliche Kontonummer. Für Kunden, die ohnehin keine Auslandsüberweisungen tätigen, könnte das wirklich schwer werden – eine 22-stellige Nummer merkt man sich nicht mal eben so. Andererseits könnte es – global gesehen – für jene, die viele Auslandsüberweisungen tätigen, durchaus sinnvoll sein; die IBAN und BIC haben einige ohnehin schon im Kopf, der Rest ergibt sich wie oben beschrieben.
Banken, Sparkassen und das Finanzministerium stellen sich auf die Seite der Verbraucher und monieren den Vorschlag der EU, der im Übrigen ab Ende 2011 Anwendung finden soll. Das Ministerium nimmt Stellung: “Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass zur Abwicklung rein nationaler Zahlungsvorgänge neben IBAN und BIC auch die Verwendung von Kontonummern und Bankleitzahl weiterhin möglich sein muss.” Die Kunden sollen laut Argumentation der Geldinstitute so einfach wie möglich auch bargeldlos zahlen können, außerdem sei eine Umstellung bis Ende 2011 nicht sonderlich großzügig, so erklären Bankenmanager: “Für die vollständige Umstellung auf einheitliche europäische Zahlungsformulare sind längere Übergangsfristen nötig.”
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