Betrug am Geldautomaten nimmt zu

Verbraucherschützer werden nicht müde, dazu zu raten, sich die Kontoauszüge genauer anzuschauen, denn wenn plötzlich ein paar oder auch ein paar mehr Euro fehlen, die irgendwo abgehoben wurden, kann was nicht stimmen. Vermutlich haben Betrüger die Daten des Girokontos ausgespäht und bedienen sich nun daran. Die Zahlen sind erschreckend: Der Betrug am Geldautomaten nimmt immer mehr zu.

Betrug am Geldautomaten nimmt zu

Das Bundeskriminalamt prognostiziert, dass Verbraucher in diesem Jahr mit steigender Geldkarten-Kriminalität zu rechnen hätten. Innerhalb der ersten vier Monate des Jahres wurden Manipulationen an 1.000 Geldautomaten gemeldet; im Unterschied zu 2009 erschreckend, denn im vergangenen Jahr wurden insgesamt 2.100 Attacken gemeldet.

Die Daten von mehr als 100.000 Bank- und Sparkassenkunden wurden laut BKA in 2009 ausgespäht, woraus ein Gesamtschaden von rund 40 Millionen Euro entstand. Nicht nur hierzulande, sondern auch im Urlaub im Ausland gilt es, auf Manipulationen zu achten; gerade durch die WM in Südafrika seien Gefährdungen vorprogrammiert.

Man spricht dabei von “Skimming”, was zu Deutsch mit “abschöpfen” übersetzt werden kann. Die Kundendaten und die PIN werden ausgespäht, um dann das Geld zu klauen, wofür an Geldautomaten täuschend echt wirkende Kartenleser vor das Original angebracht wurden. Über den Magnetstreifen der Karte werden so Kontodaten ausgelesen; alternativ wird dafür auch gerne der Türöffner von Automatenräumen genutzt.

Die PIN wird oft mit kleinen Kameras oben am Geldautomaten ausspioniert; alternativ gibt es Tastatur-Attrappen, die auf die echte Tastatur gelegt und somit die PIN ausspioniert werden. Dies gilt es, unbedingt im In- und Ausland zu prüfen und gegebenenfalls sofort den Bankmitarbeitern mitzuteilen.

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