Postbank wieder in den schwarzen Zahlen

Die Postbank zieht Bilanz aus dem ersten Quartal 2010 und schreibt mit positivem Vorsteuerergebnis wieder schwarze Zahlen. Demnach konnte das Unternehmen einen Geschäftsgewinn vor Steuern von 131 Millionen Euro verbuchen; verglichen mit dem Vorjahr, in dem das Geldinstitut einen Verlust von 71 Millionen Euro hinnehmen musste, ein deutlicher Gewinn.

Postbank wieder in den schwarzen Zahlen: Rückgang der Risikovorsorge im Kreditgeschäft

Die Postbank begründet die positive Entwicklung auch mit dem Rückgang der Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Gerade gewerbliche Immobilien und rückläufige Belastungen aus strukturierten Kreditersatzgeschäften (SCP) spricht das Unternehmen an. Liquidität, die in Krediten nicht untergebracht werden kann, wird dabei in Wertpapieren umgesetzt; ein Risikogeschäft, vor allem in wirtschaftlich schwachen Zeiten.

Postbank wieder in den schwarzen Zahlen: Die Zukunft

Stefan Jütte, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Postbank, erklärt allerdings, dass man nicht davon ausgeht, dass die kommenden Quartale ähnlich positiv werden – dafür sei der internationale Kapital- und Immobilienmarkt noch zu schwankend. Allerdings wurden die Risikogeschäfte (aktuell bietet die Postbank nur noch 11 Fonds an) zurückgeschraubt, um im Strategieprogramm “Postbank4Future” anzusetzen: “Durch die Konzentration auf das Aktivsparen und die SparCard ist unsere Produktpalette nun sehr übersichtlich. Auch bei den Investmentfonds sind wir schlanker geworden.”, erklärt Jütte.

Auch das kostenlose Girokonto der Postbank wurde überarbeitet, um neues Kundenpotenzial zu erschließen. Kostenfreie Kontoführung bietet die Postbank nun schon ab einem Mindestgeldeingang von 1.000 Euro an; vorher lag dieser Betrag bei 1.250 Euro. Damit ist das kostenlose Girokonto wesentlich kundenfreundlicher geworden; eine Filialbank mit einem so gut ausgebautem Netz kann selten ein derartig attraktives Girokonto anbieten.

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